Die Bienenzucht ist eine Reise voller Herausforderungen und Belohnungen und das Verständnis Grundlagen der Bienenfütterung ist eine Kernkompetenz, die jeder Imker beherrschen muss. Bienen sind zwar von Natur aus fleißig, aber manchmal brauchen sie unsere Hilfe, um zu überleben und zu gedeihen. Dieser Leitfaden führt Sie durch alle Aspekte der Bienenfütterung – vom Wann, Wie und Warum – und hilft Ihnen, Ihre summenden Freunde noch besser zu beschützen.
Warum ist die Fütterung Ihrer Bienen so wichtig?
Es ist wichtig, das „Warum“ der Fütterung zu verstehen. Die Hauptnahrungsquellen einer Honigbiene – Nektar und Pollen – sind nicht immer verfügbar. Daher kann eine strategische Zusatzfütterung diese Nährstofflücken schließen.
- 1. Gründung neuer Kolonien: Neue Völker, insbesondere solche aus Paketen oder Ablegern, benötigen einen schnellen Energieschub, um Waben zu bauen, Brut aufzuziehen und einen starken Halt zu finden. Eine stetige Versorgung mit Zuckersirup hilft ihnen, effizient Wachsmittelwände zu bilden.
- 2. Natürlicher Futtermangel: Im Spätsommer oder bei längeren Dürreperioden können natürliche Nahrungsquellen knapp werden. In diesen Zeiten verhindert zusätzliche Fütterung den Hungertod und sichert das Überleben der Kolonie.
- 3. Vorbereitung auf den Winter: Wenn der Herbst naht, müssen Bienen ihre Nahrungsvorräte für den Winter anlegen. Die Fütterung mit einem dicken Zuckersirup im Spätherbst hilft dem Bienenvolk, genügend Wintervorräte anzulegen.
- 4. Ernährungsunterstützung: Nektar liefert Kohlenhydrate zur Energiegewinnung, Bienen benötigen aber auch Proteine aus Pollen, um ihre Jungen aufzuziehen. Bei natürlichem Pollenmangel kann die Bereitstellung eines Pollenersatzes, insbesondere im zeitigen Frühjahr, die Königin zur Eiablage anregen.
Beherrschen Sie das Timing: Wann sollten Sie Ihre Bienen füttern?
Timing ist alles. Fütterung zur falschen Zeit kann kontraproduktiv sein und möglicherweise zu Problemen wie Raub oder der Verhinderung der natürlichen Nahrungssuche führen. Hier sind die wichtigsten Zeiten für Wann man Bienen füttert:
- Vorfrühling (Stimulationsfütterung): Verwenden Sie eine leichte 1:1-Zuckersiruplösung (1 Teil Zucker auf 1 Teil Wasser). Ziel ist es, die Königin zu stimulieren, frühzeitig mit dem Eierlegen zu beginnen und so ein schnelles Koloniewachstum für den bevorstehenden Honigfluss zu fördern.
- Spätsommer/Frühherbst (Wintervorbereitung): Wenn der Hauptnektarfluss endet, wechseln Sie zu einem schwereren 2:1-Zuckersirup (2 Teile Zucker auf 1 Teil Wasser). Dieser dickere Sirup ähnelt eher Honig und erfordert weniger Arbeit für die Bienen bei der Lagerung.
- Während eines Nektarmangels: Wenn Sie feststellen, dass wenig oder kein Nektar eingeht, sollten Sie einen 1:1-Zuckersirup bereitstellen, um zu verhindern, dass der Bienenstock verhungert. Dies kann während einer Dürre oder einer natürlichen Lücke im Blütezyklus notwendig sein.
- Für neue Kolonien: Sorgen Sie für eine kontinuierliche Versorgung mit Zuckersirup im Verhältnis 1:1, bis die meisten ihrer Rahmen ausgebaut sind und die Königin regelmäßig Eier legt.
Wie man ein Bienenvolk füttert: Methoden und Werkzeuge
Die von Ihnen gewählte Fütterungsmethode kann einen großen Unterschied in der Reaktion Ihres Bienenstocks bewirken. wie man ein Bienenvolk füttert und die Auswahl der richtigen Werkzeuge wird Ihre Arbeit effizienter machen.
- Zuckersirup herstellen: Verwenden Sie Sirup im Verhältnis 1:1 zur Stimulation und Ergänzung und Sirup im Verhältnis 2:1 zur Wintervorbereitung. Verwenden Sie ausschließlich weißen Kristallzucker. Verwenden Sie niemals braunen Zucker oder Melasse, da diese unverdauliche Bestandteile enthalten, die Bienen schädigen können.
- Pollenpastetchen: Verwenden Sie diese im frühen Frühling oder wenn natürlicher Pollen knapp ist. Legen Sie ein Patty direkt auf die oberen Stäbe des Bienenstocks, um leicht darauf zugreifen zu können.
- **Verständnis Arten von Bienenfutterspendern:
- Interne Feeder: Rahmen- und Top-Feeder werden im Inneren des Bienenstocks angebracht und sind ideal, um Raub zu verhindern.
- Externe Feeder: Eingangsfutterspender und umgedrehte Glasfutterspender sind einfach zu verwenden, können aber andere Bienen und Wespen anlocken, was das Risiko eines Raubüberfalls erhöht.
Profi-Tipps: So werden Sie ein verantwortungsbewusster Imker
Um sicherzustellen, dass Ihre Fütterungsbemühungen erfolgreich sind und Ihren Bienen nicht schaden, befolgen Sie diese bewährten Vorgehensweisen:
- Vermeiden Sie die Fütterung während des Nektarflusses: Wenn es von Natur aus reichlich Nektar gibt, beenden Sie die Fütterung sofort. Durch die Fütterung während der Nektarflut kann Ihr Honig mit Zuckersirup verunreinigt werden, sodass er für den menschlichen Verzehr ungeeignet ist.
- Vorsicht vor Raubüberfällen: Raub liegt vor, wenn Bienen eines Stocks Nahrung aus einem anderen stehlen. Um dies zu verhindern, verkleinern Sie den Stockeingang und füttern Sie abends. Die beste Maßnahme gegen Raub ist die Verwendung eines internen Futterspenders.
- Halte es sauber: Verwenden Sie zum Mischen und Füttern saubere Geräte. Fermentierter Sirup kann Bienen krank machen.
- Beobachten Sie Ihren Bienenstock: Das wichtigste Hilfsmittel ist die Beobachtung. Beobachten Sie die Entwicklung Ihrer Bienen, beobachten Sie, wie sie den Sirup aufnehmen, und passen Sie Ihren Fütterungsplan gegebenenfalls an. Ein starker Bienenstock benötigt möglicherweise nicht so viel Zusatzfutter wie ein schwächerer.
Grundlagen der Bienenfütterung für einen vitalen Bienenstock
Mastering Grundlagen der Bienenfütterung ist eine grundlegende Fähigkeit für jeden Imker. Wenn Sie die Gründe für die Fütterung verstehen, Ihre Bemühungen richtig planen und die richtige Methode wählen, können Sie sicherstellen, dass Ihre Völker gut ernährt und widerstandsfähig sind. Denken Sie daran: Fütterung ist eine vorübergehende Lösung für bestimmte Herausforderungen. Ihr oberstes Ziel ist es, Ihren Bienenstock so zu betreuen, dass er selbstständig gedeihen kann – ein wahrer Beweis für die wunderbare, symbiotische Beziehung zwischen Imker und Honigbiene.